architecture . landscape . urbanism
Nam June Paik Museum

offener internationaler Ideenwettbewerb, 2003, Yong-In, Korea

Finalist

Der Besucher betritt das Museum durch einen Wasserfall. Dieser sensorgesteuerte Wasservorhang definiert den Rand zur Welt des Nam June Paik. Unter der Erde erschließt sich das Museum in einer telematischen Höhle, die jedoch nicht hermetisch geschlossen ist, sondern zwischen äußerer Natur und inneren Ausstellungsräumen vermittelt. Die eingeschnittenen, außenliegenden Schluchten zwischen den Ausstellungshallen wirken wie Filter zwischen den Räumen. Die hinter dem Wasserfall liegende Lobby, die auch das Cafe und den Buch- und Museumsshop aufnimmt, verteilt die Besucher direkt in die drei Hauptausstellungshallen. Die leicht gebogenen Finger der Ausstellungsflächen werden durch verschiedene Ausformungen in Decke und Boden gegliedert. So entstehen Räume und Raumfolgen, die sehr differenzierte Grössen und Abmessungen für das breite Spektrum der Werke Paiks zur Verfügung stellen. Durch die auf verschiedenen Leveln angeordneten Kabinette mit unterschiedlichen Raumhöhen erhält jedes Werk Paiks seine eigene Hemisphäre des Lichtes und des Tones.
Die Verbindungen zwischen den drei Ausstellungsfingern führen durch eingeschnittene `Schluchten`, die obwohl sie untemperiert und nicht überdacht sind, neben der horizontalen Erschließungen der drei Hauptausstellungsflächen, auch die vertikalen Erschliessungen zu den Galerien und zu den Fluchtwegen aufnehmen